Berliner Morgenpost |
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Waldgott ohne Rauschebart Mehr Farbenreichtum Von Kirsten Liese |
Hoelscher spielte es konzentriert, locker und natürlich, fern von Effekthascherei und sentimentalen Vibrato-Orgien. Vor allem strahlte der Geiger ungeheure Ruhe und Souveränität aus, was der Balance zwischen melodischer Schlichtheit und überschwänglichem Gefühlsausbruch zugute kam. Das Präzisionstalent Hoelscher schien einen inneren Draht zu Dirigent Jac van Steen zu haben, der auch im virtuosen Figurenwerk ein musikantisches Feuer zündete. Das anschmiegsame, aber auch dynamisch richtungsweisende Orchester machte dies möglich. |